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Seite: Gedenktafel für die Opfer der Speziallager in den Vogtlandkreisen

Gedenktafel für die Opfer der
Speziallager in den Vogtlandkreisen

Standort: Plauen, Amtsberg 10

Plauen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges internierte die sowjetische Geheimpolizei im Plauener Gefängnis Hunderte
Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren.
Sie gehörten zu etwa 6000 Jugendlichen, die
bis Ende 1946 von der sowjetischen Besatzungsmacht auf dem Gebiet der SBZ verhaftet wurden. Hauptsächlich warf man ihnen „Werwolf“-Tätigkeit oder „Kampf und
Terror“ gegen die Rote Armee vor. Diese
Anschuldigungen waren zumeist unbegründet. Vielmehr reichte bereits eine ablehnende Haltung gegenüber der Besatzungsmacht
aus, um in das Visier der sowjetischen Geheimpolizei NKWD zu geraten. Die verhafteten Jugendlichen wurden während der
Verhöre unter Druck gesetzt, misshandelt
und gefoltert. Dadurch erreichte man „Geständnisse“ und erfuhr die Namen von weiteren „Verdächtigen“. Auf diese Weise inhaftierte das NKWD ganze Freundeskreise,
Schulklassen bzw. Gruppen der ehemaligen
Hitlerjugend und des BDM. Neben Todesurteilen wurden vor allem Verurteilungen
zu zehn, 15 oder 25 Jahren Arbeitslager
in der Sowjetunion verhängt. Aus den Gefängnissen, wie dem in Plauen, wurden die
Jugendlichen in die sowjetischen Speziallager der SBZ oder in die Sowjetunion verbracht. Oft erfuhren die Angehörigen nichts
vom Schicksal der Verurteilten, sie wussten
zum Teil nicht einmal, dass eine Verhaftung
stattgefunden hatte.
Zum Volkstrauertag im November
1995 wurde auf Initiative der VOS e. V.
Reichenbach mit Unterstützung der Stadt
Plauen und der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer
politischer Gewaltherrschaft eine Gedenktafel am Eingangstor der Justizvollzugsanstalt eingeweiht.
Die Inschrift lautet:

Den Opfern von Krieg und / Gewaltherrschaft
zum Gedenken. / Im Jahre 1945 gingen vom /
Plauener Gefängnis viele hundert / unschuldige Jugendliche im / Alter von 15 bis 16 Jahren
aus / den Vogtlandkreisen einen leid- / vollen
Weg in die Speziallager / Buchenwald, Bautzen,
Mühlberg / und in die Sowjetunion (Sibirien).
/ Viele kamen nach mehrjähriger / Haft krank
zurück oder haben / gar nicht überlebt.


Standort: Plauen, Amtsberg 10



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