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Seite: Plauen 1945 bis 1949 – vom Dritten Reich zum Sozialismus Plauen 1945 bis 1949 – -- Inhaltsverzeichnis Seite 0. Einleitung 4 1. Die Stadt Plauen am Ende des 2. Weltkrieges - eine Bilanz 9 2. Zwischenspiel - die Amerikaner in Plauen (April 1945 - Juni 1945) 16 2.1. Stadtverwaltung und antifaschistischer Blockausschuß 16 2.2. Besatzungspolitik in der Übergangsphase 24 2.3. Anschluß an die amerikanische Zone? 35 2.4. Resümee 36 3. Das erste Nachkriegsjahr unter sowjetischer Besatzung 38 (Juli 1945 - August 1946) 3.1. Entnazifizierung unter der Bevölkerung bis Ende 1945 38 3.2. Stadtverwaltung 53 3.2.1. Personalreform im Stadtrat 53 3.2.2. Strukturelle Veränderungen im Verwaltungsapparat 66 3.2.3. Verwaltung des Mangels 69 a) Ernährungsamt 69 b) Wohnungsamt 72 c) Wohlfahrtsamt 75 3.2.4. Eingesetzte Ausschüsse statt gewähltes Parlament 78 3.2.5. Abhängigkeit der Stadtverwaltung von der Besatzungsmacht 82 3.2.6. Exkurs: Überwachung durch „antifaschistische“ Hauswarte 90 3.3. Wirtschaft 93 3.3.1. Erste personelle Maßnahmen zur Bereinigung der Wirtschaft 93 3.3.2. Kontrolle und Reglementierung der Unternehmen 96 3.3.3. Entnazifizierung in einer neuen Dimension 98 a) Die Befehle Nr. 124 und Nr. 126 der SMAD 98 b) Amt für Betriebsneuordnung 100 2 c) Volksentscheid 102 d) Bodenreform 110 3.3.4. Wiederaufbau 113 a) Rohstoff-, Material- und Arbeitskräftesituation 113 b) Wiederaufnahme der Produktion im Dienste der Besatzungsmacht 120 und Demontagen 3.4. Schulwesen 127 3.4.1. Entnazifizierung 127 3.4.2. Wiederaufnahme des Unterrichts 135 a) Personalsituation vor Beginn des Schuljahres 1945/46 135 b) Erste Schulung der Lehrkräfte 138 c) Neulehrergewinnung und –ausbildung 140 d) Lehrpläne 144 e) Raumnot und fehlende Unterrichtsmittel 146 4. Auf dem Weg in den Sozialismus (September 1946 - Oktober 1949) 149 4.1. Fortsetzung und Abschluß der Entnazifizierung 149 4.1.1. Die Direktiven Nr. 24 und Nr. 38 des Alliierten Kontrollrates 149 4.1.2. Die Entnazifizierungskommissionen in der Stadt Plauen 153 von Januar 1947 bis August 1947 a) Kreis-Entnazifizierungskommission und Kommissionen 153 für den öffentlichen Dienst b) Regionaler Entnazifizierungsausschuß für Industrie und Handel 159 4.1.3. Die Befehle Nr. 201 und Nr. 35 der SMAD - 162 Zentralisierung und Abschluß der Entnazifizierung a) Die zentrale Entnazifizierungskommission für die Stadt Plauen 162 b) Gerichtliche Verurteilungen 168 4.2. Gemeinde - und Landtagswahlen 1946 173 4.2.1. Propagandistische Vorbereitung 173 4.2.2. Wahlausschluß 176 4.2.3. Ergebnisse 178 4.3. Stadtverordnetenversammlung und Stadtverwaltung 179 4.3.1. Die Bildung der Stadtverordnetenversammlung und des Rates der Stadt 179 3 a) Stadtverordnetenversammlung und Ausschüsse 179 b) Rat der Stadt und Oberbürgermeister 183 4.3.2. Machtgrenzen und Taktik der kleinen Schritte - die fortschreitende 188 Instrumentalisierung des kommunalen Verwaltungsapparates durch die SED a) Ungewohnte Opposition - die SED in der Stadtverordnetenversammlung 188 b) Reduzierung der Dezernate 192 c) Direktor statt Aufsichtsratsvorsitzender im Kommunalen Wirtschafts- 194 unternehmen (KWU) – eine weitere Niederlage für die SED d) Die Ideologisierung der Stadtverwaltung 196 4.4. Von der Privat- zur Kollektivwirtschaft 200 4.4.1. Der Feldzug gegen den Mittelstand 200 4.4.2. Der „volkseigene“ Sektor der Wirtschaft 204 a) Arbeitskräftemangel, Materialnot und fehlende Zahlungsmittel 204 b) Trümmer- und Schuttberäumung – ein Zwischenergebnis 211 c) Planwirtschaft, Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung 216 4.5. Reformen im Schulwesen 222 4.5.1. Einheitsschule 222 4.5.2. Personalsituation 226 4.5.3. Der „politische“ Lehrer 228 5. Zusammenfassung 232 6. Abkürzungsverzeichnis 236 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 238 a) Ungedruckte Quellen 238 b) Gedruckte Quellen und Literatur 245 8. Dokumentenanhang 276 0. Einleitung Über die Entnazifizierung und den Aufbau der sogenannten antifaschistischdemokratischen Ordnung in der sowjetischen Besatzungszone ist schon in den Jahrzehnten der Teilung Deutschlands in West wie in Ost viel geschrieben worden. Die Untersuchungen der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft bezogen sich überwiegend auf das Territorium der Sowjetzone insgesamt oder aber auf einzelne Länder und Provinzen; Säuberungsmaßnahmen und gesellschaftliche Reformen auf lokaler Ebene dagegen blieben weiße Flecken. Dies lag nicht etwa im mangelnden Interesse für diesen Forschungsgegenstand begründet, vielmehr blieben viele Quellen in den Stadt-, Kreis- und erst recht Parteiarchiven Verschlußsache. Selbstverständlich existierte auch in der DDR eine regionale Geschichtsforschung, doch wurde diese vollständig von der kommunistischen Ideologie beherrscht. Arbeiten, die die Entwicklung einer Stadt oder eines Landkreises in den Nachkriegsjahren zum Inhalt hatten, entstanden in aller Regel als Auftragswerke der SED-Kreisleitungen und dienten stets dazu, die Politik der Einheitspartei zu legitimieren. Unzensiert wurden solche Projekte nie veröffentlicht. In Plauen erschienen in den achtziger Jahren zur Nachkriegsgeschichte der Stadt und des Kreises ganze zwei Broschüren, die unter den Titeln „Zur Geschichte der Plauener Arbeiterbewegung in den Jahren 1945/1946 nach der dunkelsten Ära deutscher Geschichte“ sowie „Der antifaschistisch-demokratische Neuaufbau in der Stadt und im Kreis Plauen unter Führung der SED nach der Vereinigung bis zur Gründung der DDR (Mai 1946 bis Oktober 1949)“ veröffentlicht wurden. Vor der Druckfreigabe begutachtete der damalige 1. Sekretär der SEDKreisleitung die Manuskripte persönlich. Dem Geschichtsbild der Partei widersprechende Erscheinungen und Entwicklungen fielen, sofern sie überhaupt Erwähnung fanden, dem Rotstift zum Opfer. Was übrigblieb, war ein Loblied auf die Genossen der ersten Stunde, die, stets geführt vom klugen Rat des großen sowjetischen Klassenbruders in Person der Besatzungsoffiziere, in der schwer zerstörten Stadt allen Schwierigkeiten und Problemen zum Trotz die Fundamente für den ersten deutschen Arbeiter- und Bauernstaat errichteten. Seit nunmehr einem Jahrzehnt besteht die Möglichkeit, die kommunale Entwicklung in der ehemaligen SBZ/DDR frei von weltanschaulichen Zwängen aufzuarbeiten. Der regionalen Geschichtsforschung eröffnet sich damit ein breites Betätigungsfeld. Dies gilt für die Stadt Plauen, eine Wissenschaftsprovinz, an der die Hochschullandschaft des Freistaates Sachsen bis heute nahezu spurlos vorübergegangen ist, in besonderem Maße. Über die Entwicklung Plauens von 1945 bis in die Gegenwart sind nach der Wiedervereinigung noch keine zusammenhängenden Untersuchungen angestellt worden, ebenso wenig gibt es nennenswerte wissenschaftliche Veröffentlichungen über diese Periode. Hier besteht ein großer Nachholebedarf, was für mich neben 5 persönlichem Interesse letztlich der ausschlaggebende Grund war, in Eigeninitiative die vorliegende Arbeit über meine Heimatstadt anzufertigen. Bei der zeitlichen Eingrenzung des Forschungsgegenstandes boten sich Zäsuren 1945 – Ende des Zweiten Weltkrieges – und 1949 – Gründung der DDR – an, thematisch konzentriert sich die Untersuchung auf die gesellschaftlichen Kernbereiche Kommunalverwaltung, Wirtschaft und Bildungswesen. Durch die bewußte Verengung des Themas war es möglich, die Abhandlung detailreich zu gestalten und mit vielen Beispielen zu illustrieren. Auf vergleichende und bewertende Aspekte mit dem Entnazifizierungs- und Demokratisierungsprozeß in den Westzonen wurde weitestgehend verzichtet. Den Anspruch auf einen analytisch-generalisierenden Charakter kann und will die Arbeit aus diesen Gründen nicht erheben, sie ist vielmehr darstellend-narrativ angelegt. Über die Phasen der Entnazifizierung in der sowjetischen Besatzungszone herrschte bereits in der DDR- und der BRD-Geschichtsschreibung weitestgehende Übereinstimmung. Im allgemeinen werden vier Zeitabschnitte unterschieden: 1. Frühjahr bis Sommer 1945: Von der Beendigung der Kampfhandlungen bis zur Einsetzung von Länder- und Provinzialverwaltungen fanden auf unterster Ebene Säuberungsaktionen in Teilbereichen und gegen Einzelpersonen statt. 2. Juli 1945 bis November 1946: In der zweiten Phase übernahmen die Länder- und Provinzialverwaltungen die Entnazifizierung. Im öffentlichen Dienst erreichte die Entnazifizierungswelle in diesem Zeitraum ihren Höhepunkt, in der Industrie und der Landwirtschaft wurden mit den beiden großen Enteignungsaktionen im Rahmen der Bodenreform sowie des Volksentscheides die Weichen für die Verstaatlichung der Wirtschaft gestellt. 3. Dezember 1946 bis August 1947: Auf der Grundlage der alliierten Kontrollratsdirektive Nr. 24 vom 12. Januar 1946 wurden im Dezember 1946 auf Landes- und Kreisebene Entnazifizierungskommissionen für die kommunalen Verwaltungen sowie für Industrie und Handel gebildet. Ziel dieser Ausschüsse war es, die aktiven ehemaligen NSDAP-Mitglieder herauszufiltern. 4. August 1947 bis März 1948: Mit dem Befehl Nr. 201 hob die SMAD sämtliche Bestimmungen auf, die die bürgerlichen Rechte nomineller ehemaliger NSDAPMitglieder einschränkten. Um eine stärkere Zentralisierung der Entnazifizierung zu erreichen, trat an die Stelle der unterschiedlichen regionalen Entnazifizierungskommissionen eine einheitlich Kommission in den Stadt- und den Landkreisen. Die Verurteilung der „NS-Verbrecher“ bekamen deutsche Gerichte 6 übertragen. Mit dem Erlaß des Befehls Nr. 35 der SMAD von 25. Februar 1948, der die Auflösung dieser Kommissionen anordnete, endete diese letzte Phase. /1/1 Innerhalb dieser Perioden vollzog sich in Plauen der Entnazifizierungsprozeß nach den gleichen Grundsätzen wie in der gesamten sowjetischen Besatzungszone. Überall lagen dieselben Befehle der alliierten Streitkräfte, der SMAD oder der Landesverwaltung zugrunde, nach denen Ende 1945 zunächst spontane Säuberungswellen ausgelöst, 1947 dann Entnazifizierungskommissionen gebildet wurden. Überall galten auch die gleichen Überprüfungsrichtlinien, die die von überzeugten SED-Kadern beherrschten Kommissionen fast immer nach der Devise umsetzten, lieber einen Beschuldigten zuviel als einen zu wenig zu „entnazifizieren“. Eher partielle denn grundsätzliche Unterschiede zu anderen Städten in Sachsen gab es auch beim wirtschaftlichen Aufbau und der Schulreform. Insofern leistet diese Dissertation auch einen Beitrag zur Erforschung der sächsischen Nachkriegsgeschichte. Entnazifizierung in der SBZ beschränkte sich jedoch nicht allein auf Säuberung im engeren Sinne, das heißt auf die Überprüfung und die Bestrafung von Einzelpersonen. Zur Vergangenheitsbewältigung wurde die Entnazifizierung in einem viel umfassenderen Sinne ge- oder besser mißbraucht. Es ging dabei um „Klassenkampf“, um die Überwindung der politischen Machtstrukturen, der ökonomischen Eigentumsverhältnisse und des geistig-kulturellen Erbes des Kapitalismus bei gleichzeitigem Aufbau eines SED-hörigen Staatsapparates, der Verstaatlichung der Wirtschaft und einer sozialistischen Kulturrevolution. /2/ Auch mit dieser Seite der Vergangenheitsbewältigung beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Dabei wird deutlich, daß die Personal- und Strukturreform im kommunalen Verwaltungsapparat und im Rat der Stadt /3/ gegenüber vergleichbaren sächsischen Städten durch einige Besonderheiten gekennzeichnet war. In Plauen hatten es die Kommunisten für SBZ-Verhältnisse ungewöhnlich schwer, die kommunale Macht an sich zu reißen. Aus den Gemeindewahlen am 1. September 1946 ging die LDP als stärkste Partei hervor - eine Ausnahme, die unter allen 23 sächsischen Stadtkreisen nur noch in Radebeul und Aue (hier errang die CDU die meisten Stimmen) gelang. In Plauen stellte die LDP bis Anfang 1953 den Oberbürgermeister, von den neun besoldeten Stadträten (einschließlich der beiden Bürgermeister) nach der Wahl 1946 gehörten drei der LDP und einer der CDU an, und in der Stadtverordnetenversammlung 1) Vgl. Dazu Welsh, Revolutionärer Wandel, S. 18 und 19; Meinicke, Entnazifizierung, S. XXIII-XXV. 2) Christa Hoffmann unterscheidet drei Dimensionen der Vergangenheitsbewältigung in der sowjetischen Besatzungszone, die nicht eindeutig von einander abzugrenzen sind: die strafrechtliche, die personalpolitische und die historische Dimension. Christa Hoffmann, Stunde Null?, S. 26. 3) Dem Rat der Stadt gehören in der SBZ und später auch in der DDR der Oberbürgermeister, die Bürgermeister sowie die Dezernenten (Stadträte) an, die Abgeordneten tagten als Stadtverordnete in der Stadtverordnetenversammlung. 7 verfügten die beiden bürgerlichen Parteien über eine komfortable Mehrheit von sechs Mandaten. Zwar verurteilte die Sitzverteilung im Stadtparlament zwischen 1946 und 1950 die SED keineswegs zur Oppositionspartei im bürgerlich-demokratischen Sinne - dafür garantierte schon die Omnipotenz der sowjetischen Militärmacht. Jedoch mußten sich die Kommunisten in der Stadtverordnetenversammlung und in der Stadtverwaltung mit so manchem Kompromiß begnügen und nicht selten sogar Abstimmungsniederlagen einstecken – eine Situation, die die Einheitspartei anderswo in Sachsen längst überwunden hatte. Im einleitenden Kapitel dieser Arbeit wird die Ausgangssituation der Stadt Plauen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges dargestellt. Als Standort der Rüstungsindustrie und als Verkehrsknotenpunkt geriet Plauen 1944/1945 ins Fadenkreuz der alliierten Luftwaffe. Nach 14 Angriffen durch anglo-amerikanische Bomberverbände gehörte die Vogtlandmetropole zu den am schwersten zerstörten Städten in der sowjetischen Besatzungszone. Neben der Bilanzierung der Kriegsschäden finden im Text auch Schilderungen von Augenzeugen der Luftangriffe Erwähnung, die dem Leser mitunter in wenigen Worten das Leid und die Not in dieser Zeit so emotional nacherlebbar und nachhaltig vermitteln kann, wie es keine noch so zahlenstrotzende Statistik vermag. Das zweite Kapitel hat die Besetzung Plauens durch Truppen der III. US-Armee zum Inhalt. Die Vogtlandstadt im Südwesten Sachsens und gehörte zu jenem Teil des heutigen Freistaates, der wie Thüringen im Frühjahr 1945 zwei Siegermächte kennenlernte. Der Aufenthalt der Amerikaner währte nur 76 Tage. Besatzung auf Zeit – Entnazifizierung und personeller Austausch beschränkte sich auf Einzelaktionen. Den US-Truppen folgten am 1. Juli 1945 die sowjetischen Besatzer. Damit begann auch in Plauen die systematische Entnazifizierung, parallel dazu setzte die Personal- und Strukturreform im öffentlichen Dienst ein. Mit deren Verlauf und Ergebnissen im ersten Nachkriegsjahr beschäftigt sich das dritte Kapitel. Gleichzeitig werden insbesondere am Beispiel des Volksentscheides Enteignungsmechanismen in der SBZ deutlich gemacht. Im vierten Kapitel wird die schrittweise Zentralisierung des Entnazifizierungsprozesses bis zu ihrem offiziellen Abschluß im März 1948 untersucht. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Arbeit der verschiedenen Entnazifizierungskommissionen, die gemäß der Direktiven Nr. 24 und Nr. 38 des Alliierten Kontrollrates sowie der Befehle Nr. 201 und Nr. 35 der SMAD gebildet und wieder aufgelöst wurden. Der zweite Schwerpunkt dieses Kapitels hat die sukzessive Instrumentalisierung des Verwaltungsapparates durch die SED zum Inhalt. Dabei wird an zahlreichen Beispielen aufgezeigt, wie sich die Kommunisten kommunalpolitisch nach der verlorenen Wahl 1946 auch unter den Bedingungen der sowjetischen Besatzung in die Rolle der Opposition fügen mußten – eine bis heute wenig bekannte Tatsache. Besonders kraß zeigte sich in Handwerk, Handel und Gewerbe, wie die Entnazifizierung zur Enteignung und Verstaatlichung von Privatunternehmen mißbraucht wurde. Auch dies wird mit zahlreichen Einzelfällen unterlegt. 8 Der Autor stützte sich bei seiner Untersuchung vornehmlich auf Quellen des Plauener Stadtarchivs, von denen ein ganzer Teil bis 1990 als „Verschlußsache“ der Öffentlichkeit unzugänglich blieb. Weiter konnte auf recht umfangreiches Material aus dem ehemaligen Bezirksparteiarchiv Karl-Marx-Stadt, zwischenzeitlich PDS-Archiv Chemnitz und heute Außenstelle des Sächsischen Hauptstaatsarchivs in Dresden, zurückgegriffen werden. Dagegen hielt sich die Ergiebigkeit der in Frage kommenden Bestände des SHSA in Grenzen, viele der dort vorhandenen Quellen sind Schriftkopien der Plauener Stadtverwaltung an die Landesverwaltung beziehungsweise –regierung und können deshalb auch im Plauener Stadtarchiv eingesehen werden. Abschließend möchte ich mich bei all jenen bedanken, ohne deren Unterstützung die nun vorliegende Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs Plauen um Oberarchivarin Martina Röber, die mir nicht nur jederzeit völlig unbürokratisch das notwendige Quellenmaterial zur Verfügung stellten, sondern mir darüber hinaus bei sämtlichen auftretenden Fragen und Problemen fachkundig zur Seite standen. Dank sagen möchte ich auch Herrn Professor Dr. Reiner Groß von der Technischen Universität Chemnitz, der sich zur Begutachtung und Bewertung meiner eingereichten Dissertation bereit erklärte. Für die unentbehrlichen Schreibarbeiten danke ich Frau Renate Jäger, Frau Alwina Solka, Frau Uta Reinhardt sowie Frau Jana Hofmann. Und natürlich möchte ich an dieser Stelle auch meiner Frau Dank sagen, die viel Verständnis für meine recht aufwendige „Freizeitbeschäftigung“ aufbrachte und zudem noch das Korrekturlesen übernahm. Orthographische und grammatische Fehler in den Zitaten und Quellen wurden stillschweigend berichtigt. Dateianlage: |