Sigmund Werner Paul Jähn (* 13. Februar 1937 in Morgenröthe-Rautenkranz; † 21. September 2019 in Strausberg) war ein deutscher Jagdflieger, Kosmonaut und Generalmajor der NVA. Er flog als erster Deutscher in den Weltraum.
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21. September der Todestag von Sigmund Jähn, dem ersten Deutschen im Weltall. Der 1937 als Sohn eines Sägewerksarbeiters und einer Hausfrau im vogtländischen Morgenröthe-Rautenkranz geboren Jähn absolvierte zunächst eine Lehre als Buchdrucker, bevor er sich 1955 als Berufssoldat bei den Luftstreitkräften der DDR verpflichtete. Ab 1976 wurde er im Rahmen des Interkosmos-Programms für seinen Weltraumflug vorbereitet, der am 26. August 1978 stattfand. 7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 7 Sekunden verbrachte Jähn im Weltall. Der Flug wurde von der DDR im Rahmen der Systemkonkurrenz des Kalten Krieges entsprechend gewürdigt, Jähn als „Held der DDR“ und „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet.
Dem als bescheiden geltenden Jähn war der Rummel eigentlich nicht recht. Später sagte er dazu: „Die Jubelberichterstattung war aber keine Musik in meinen Ohren, zum Volkshelden wollte ich mich nicht machen lassen. (…) Im Rampenlicht zu stehen fand ich anstrengender als die Reise ins All.“
Der zum General der NVA beförderte Jähn wurde im Zuge der Wende nicht in die Bundeswehr übernommen, arbeitet später jedoch für die europäische Weltraumagentur ESA als Berater und war ein begehrter Referent an Schulen und Universitäten. Nichtsdestotrotz unterschied sich die Anerkennung für seine Lebensleistung zwischen West und Ost deutlich. So hielt die ZEIT anlässlich des 40. Jahrestags seines Raumflugs 2018 fest: „Bis heute kennen den ersten Deutschen im Weltraum viele Westdeutsche nicht. (...) Umgekehrt aber gilt: Alle ehemaligen DDR-Bürger wissen, wer Sigmund Jähn ist.“

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