Veranstaltung von Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V.
Projekt Schuldenberg
Vortrag und Diskussion mit Jonathan Eibisch (Autor und freier Dozent)
Ist politisches Handeln überhaupt etwas, was wir verfolgen sollten? Wann, unter welchen Umständen und wie agieren wir auf dem politischen Feld? Gibt es eine autonome Politik und was sind ihre Kriterien?
Diese Fragen sind aus einer anarchistischen Perspektive gar nicht so leicht zu beantworten. Denn mit unserem Handeln bewegen wir uns in gesellschaftlichen Widersprüchen – und das gilt insbesondere für Politik, die oftmals dem staatlichen Herrschaftsverhältnis zugeordnet ist.
Es gibt gute Gründe, die Politik von Regierungen, staatlichen Institutionen, Parteien und NGOs zu kritisieren. Gleichzeitig wollen Menschen in selbstorganisierten Zusammenhängen eigene Politik hervorbringen. Was können wir also mit der grundsätzlichen Skepsis gegenüber dem Politikmachen anfangen, die Anarchist*innen haben?
Der theoretische Vortrag zum Thema ermöglicht es, über unser Politikverständnis zu reflektieren und - wenn ihr Lust habt - gemeinsam darüber austauschen, welchen Blick wir auf emanzipatorische Auseinandersetzungen haben. Dabei können wir auch mit Beispielen arbeiten und anhand unserer Erfahrungen erzählen.