@Klimastreik Schweiz
#antifaschismus #antifa #ökofaschismus #klimagerechtigkeit #ClimateJustice
🌳Quellen: https://www.rosalux.eu/.../1588.burning-earth-changing...
https://newrepublic.com/article/154971/r...LeW0MCFhdGLPA3M
Franziska Schutzbach, Die Rhetorik der Rechten. Rechtspopulistische Diskursstrategien im Überblick, Zürich 2018
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Wir erleben gerade einen enormen Rechtsrutsch. In der ganzen Welt sind rechtsradikale Politiker*innen wie Jair Bolsonaro, Narendra Modi und Rodrigo Duterte an der Macht. In Italien wurde eine faschistische Regierung gewählt, die offen Mussolini verehrt. Und auch in der Schweiz zeigen sich die Neonazis der «Jungen Tat» unvermummt im Internet und setzen sich an die Spitze von Corona-Demos. Gleichzeitig rasen wir mit voller Geschwindigkeit auf Kipppunkte zu, in vielen Teilen der Welt hat die Klimakrise bereits verheerende Auswirkungen. Ökofaschistische Ideen gewinnen dadurch immer mehr an Aufwind: Beispielsweise erwähnten die Täter der faschistischen Anschläge in Christchurch und El Paso beide ökofaschistische Ideen in ihren Manifesten.
Faschistische Positionen zu ökologischen Themen basieren auf der Vorstellung «der Gesellschaft» als Ökosystem, das von «invasiven Spezies» bedroht wird und geschützt werden muss. Bei diesen «invasiven Spezies» handelt es sich um die typischen Feindbilder des Faschismus: BIPoc (Black, Indigenous, People of Color), jüdische Menschen, queere und trans Menschen, behinderte Menschen, Frauen, Linke und so weiter.
Das wohl bekannteste ökofaschistische Narrativ besagt, dass es auf der Welt "einfach zu viele Menschen" gäbe. "Zu viele Menschen" heisst in einer rechten Logik vor allem zu viele Menschen im Globalen Süden, wo die Geburtenraten durchschnittlich höher sind. Wenn es zu viele Menschen gibt, wirft das die Frage auf, welche Menschen es «wert sind», zu leben und welche nicht. Oft sind die Menschen, deren Leben als weniger wertvoll angeschaut wird als andere, genau diejenigen, die sehr wenig zur Klimakrise beigetragen haben. In Wirklichkeit sind natürlich nicht «die Menschen» im Allgemeinen das Problem, sondern unser Wirtschaftssystem und der damit einhergehende Wachstumszwang. Ausserdem sind die ärmste Hälfte der Welt-Bevölkerung für 7% der Emissionen verantwortlich - die reichsten 10% hingegen für mehr als 50% der Emissionen.
In den letzten Jahren sind immer wieder an verschiedenen Orten Sticker mit der Aufschrift «Save bees not refugees» aufgetaucht. Die Sticker stammen höchstwahrscheinlich von der Neonazi-Gruppe «Junge Tat». Die Aufschrift der Sticker propagiert sehr direkt einen «Umweltschutz» auf Kosten von Menschen und ist klar ökofaschistisch. Wir distanzieren uns von dieser menschenfeindlichen Aussage. Wenn ihr die Sticker seht, entfernt oder überklebt sie bitte!
Wir wollen eine Welt, in der wir die Folgen der Klimakrise solidarisch bewältigen, und nicht eine, in der sich reiche Staaten im Globalen Norden abschotten und die Menschen, die durch die Klimakatastrophe ihr Zuhause verlieren, an ihren Grenzen sterben lassen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Bekämpfung der Klimakrise mit sozialer Gerechtigkeit und Bewegungsfreiheit einhergeht. Klimagerechtigkeit heisst Antifaschismus!🔥🔥🔥
#antifaschismus #antifa #ökofaschismus #klimagerechtigkeit #ClimateJustice
🌳Quellen: https://www.rosalux.eu/.../1588.burning-earth-changing...
https://newrepublic.com/.../rise-ecofascism-history-white...
Franziska Schutzbach, Die Rhetorik der Rechten. Rechtspopulistische Diskursstrategien im Überblick, Zürich 2018