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ARBEIT MACHT NICHT FREI! - Erich RIBOLITS

ARBEIT MACHT NICHT FREI! - Erich RIBOLITS

30.10.2021 15:04

erscheinen in: Trube, A./Wittig-Koppe, H. (Hg.): Effekthascherei oder: Wie effektiv ist die Arbeitsmarktpolitik?
Beiträge einer DPWV-Fachtagung. Lit-Verlag, Münster 2000, S. 118-130.
Erich RIBOLITS
Für meine Gedanken zum Thema „Arbeit“, die ich vor Ihnen entfalten möchte,
habe ich den Titel „Arbeit macht nicht frei!“ gewählt und es ist wohl unschwer
zu erkennen wohin die Provokation zielt: Ich will Sie an die Aufschrift, „Arbeit
macht frei“, erinnern, die über den Toren der faschistischen Konzentrationslager
angebracht war


EErscheinen in: Trube, A./Wittig-Koppe, H. (Hg.): Effekthascherei oder: Wie effektiv ist die Arbeitsmarktpolitik?
Beiträge einer DPWV-Fachtagung. Lit-Verlag, Münster 2000, S. 118-130.
Erich RIBOLITS
ARBEIT MACHT NICHT FREI!
Für meine Gedanken zum Thema „Arbeit“, die ich vor Ihnen entfalten möchte,
habe ich den Titel „Arbeit macht nicht frei!“ gewählt und es ist wohl unschwer
zu erkennen wohin die Provokation zielt: Ich will Sie an die Aufschrift, „Arbeit
macht frei“, erinnern, die über den Toren der faschistischen Konzentrationslager
angebracht war.
Allerdings geht es mir nicht bloß darum, den perfiden Zynismus aufzuzeigen,
der sich in dieser Aufschrift manifestiert hat, sondern ich möchte die Aussage,
daß Arbeit frei macht, grundsätzlich hinterfragen. Ich möchte aufzeigen, daß
diese Aufschrift über den KZ-Toren nur den bisher schrecklichsten Höhepunkt
in einer Überhöhung der Arbeit zu jenem Medium signalisiert hat, das den
Menschen angeblich erst zum Menschen gemacht hat, das – wie es Friedrich
Engels einmal ausgedrückt hat – „den Affen zum Menschen“ hat werden lassen.
Meine Behauptung, die ich in versuchen werde zu belegen, lautet: Die
menschliche Arbeit ist in den industriewirtschaftlichen Gesellschaften im
ausgehenden 20-ten Jahrundert mit geradezu kultischer Bewertung belegt. Sie
nimmt – wie es durch einen Buchtitel pointiert ausgedrückt wird – heute die
Stellung einer Religion ein1. Arbeit steht im Zentrum des gesellschaftlichen
Norm- und Wertegefüges und sie kann ohne Übertreibung als der
Kristallisationspunkt allen gesellschaftlichen Geschehens bezeichnet werden.
Über alle weltanschaulichen Grenzen hinweg wird sie als die grundlegende
Bestimmungsgröße des Menschen – als das Menschliche am Menschen –
gesehen.
Meiner Überzeugung nach ist es nun genau diese Überhöhung der Arbeit die es
den Menschen so schwer macht, im gegenwärtigen Schrumpfen des
Lohnarbeitspotentials nicht eine Bedrohung sondern die prinzipielle Chance für
1 Hank, Rainer: Arbeit – die Religion des 20. Jahrhunderts. Frankfurt a.M. (Eichborn) 1995.
2
ein freieres Leben zu erkennen. Das krampfhafte Festhalten am Arbeitsfetisch
ist es, wodurch verhindert wird, daß die Spaltung der Gesellschaft in Menschen,
die sich um Arbeitsplätze immer heftiger konkurrieren müssen, und in solche,
deren Profite genau dadurch anwachsen, nicht als „politisch-ökonomischer
Skandal“ wahrgenommen und entsprechend bekämpft werden kann. Hier ist
meiner Meinung nach der Grund dafür zu suchen, warum heute zwar von allen
Seiten „neue Arbeitsplätze“ gefordert werden, aber kaum je „ein Leben in
Würde“ auf der Grundlage einer ausreichenden materiellen Versorgung aller
Menschen proklamiert wird.
Nahezu alle Industriestaaten der Welt sind derzeit mit anwachsenden
Arbeitslosenzahlen konfrontiert und der Ruf nach Arbeit tönt dementsprechend
laut aus allen Ecken dieser Welt. Kaum eine politische Gruppierung die heute
nicht ein Rezept proklamiert, mit dem es gelingen soll „neue Arbeit zu
schaffen“. Und manchmal werden jene, denen der Arbeitsplatz schon
genommen worden ist, sogar recht handfest in ihren Forderungen. Sie stürmen
Konzernzentralen, blockieren Autobahnen und werfen mit Steinen nach
Polizisten. Doch was so radikal eingeklagt wird, ist – wenn man es genau
betrachtet – mehr als kläglich: Keineswegs wird selbstbewußt der gerechte
Anteil am permanent steigenden gesellschaftlichen Reichtum eingefordert, es
wird bloß um neue Arbeitsplätze gebettelt. „Beutet uns aus, erniedrigt uns,
zerstört unsere Gesundheit, macht mit uns , was ihr wollt, aber gebt uns um
Himmels willen Arbeit“. So lautet der hilflose Appell von Millionen Menschen,
denen mit dem Verlust ihrer Arbeit nicht bloß die Teilhabe an den materiellen
Möglichkeiten dieser Gesellschaft, sondern auch die Möglichkeit jedweder
Achtung genommen wurde.
Denn Arbeit – in ihrem an ökonomische Verwertbarkeit geknüpften,
neuzeitlichen Verständnis – wird in den industrialisierten Gesellschaften längst
nicht mehr bloß im Sinne einer materiellen Existenzsicherung wahrgenommen,
sie ist zur ideellen Bezugsgröße des Menschen insgesamt avanciert.
Recht pointiert wird das in einer über 100 Jahe alten, kleinen, unscheinbaren
Schrift ausgedrückt, die Paul Lafargue – der ungeliebte Schwiegersohn von
Karl Marx – 1883 veröffentlicht hatte, deren brisanter Inhalt allerdings bis heute
nur erstaunlich geringe Beachtung gefunden hat. Das Buch mit dem Titel „Das
Recht auf Faulheit“2, das vom Autor ausdrücklich als eine „Widerlegung des
Rechtes auf Arbeit von 1848“ bezeichnet wird, beginnt mit den Sätzen:
2 Lafargue, Paul: Das Recht auf Faulheit u.a. ausgewählte Texte. Wien (Monte Verita) o.J., S. 9.
3
„Eine seltsame Sucht beherrscht die Arbeiterklasse aller Länder, in denen die
kapitalistische Zivilisation herrscht, eine Sucht, die das in der modernen
Gesellschaft herrschende Einzel- und Massenelend zur Folge hat. Es ist die
rasende, bis zur Erschöpfung der Individuen und ihrer Nachkommenschaft
gehende Arbeitssucht. Statt gegen diese geistige Verirrung anzukämpfen, haben
die Priester, die Ökonomen und die Moralisten die Arbeit heiliggesprochen.
Blinde, und beschränkte Menschen, haben sie weiser sein wollen als ihr Gott;
schwache und unwürdige Geschöpfe, haben sie das, was ihr Gott verflucht hat,
wiederum zu Ehren zu bringen gesucht. Ich, der ich weder Christ noch Ökonom,
noch Moralist zu sein behaupte, ich appelliere von ihrem Spruch an den ihres
Gottes, von den Vorschriften ihrer religiösen, ökonomischen oder
freidenkerischen Moral an die schauerlichen Konsequenzen der Arbeit in der
kapitalistischen Gesellschaft.“
Spöttisch polemisiert Lafargue in seinem Text gegen die Arbeitsmoral der
bürgerlichen Gesellschaft. Bedauernd stellt er fest, daß sich diese
zwischenzeitlich auch schon in den Köpfen der Arbeiterschaft eingenistet hat
und dafür sorgt, daß die Arbeit von einer bitteren Notwendigkeit zunehmend zu
einer Tugend uminterpretiert worden ist. Lafargue kann in der Arbeit – noch
dazu in der fremdbestimmten Lohnarbeit – nichts Positives, nichts Heroisches
und schon gar nichts Sinnstiftend-würdiges sehen. Sie ist für ihn bloße
Notwendigkeit zur Reproduktion der Gattung, dementsprechend geht ihr ja auch
– wer es sich leisten kann – aus dem Weg und läßt andere für sich arbeiten!
Doch eine solche kritische Sichtweise der Arbeit ist derzeit weitgehend
unbekannt. Dabei darf nicht übersehen werden, daß – auch wenn ich im
Folgenden im Zusammenhang mit der „Mythologisierung“ der Arbeit sehr stark
das politisch-ökonomische System „Kapitalismus“ anspreche – auch in den
ehemaligen, sogenannten „real–sozialistischen“ Gesellschaften die Arbeit eine
Idealsierung, weit über jede bedürfnisorientierte Notwendigkeit hinaus,
genossen hat. Die Heroisierung von Alexej Stachanow, jenes Arbeiters der
angeblich eine Rekordleistung im Kohlenbergbau erbracht hat, gibt dafür ein
beredtes Beispiel. Es gehört wohl zu den großen Erstaunlichkeiten unseres
Jahrhunderts, daß das permanente Hervorkehren der Unterschiede zwischen den
westlichen und den östlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen die
tiefgreifende ideologische Gemeinsamkeit, die in der Idealsierung der Arbeit
liegt, völlig verdeckt hat. Der christliche Beleg für das kapitalistische
Arbeitsethos – die strenge Mahnung des Apostel Paulus an die Thessaloniker,
daß »wer nicht arbeiten will, auch nicht essen« soll – wurde übrigens fast
4
wörtlich in die Sowjetverfassung von 1937 aufgenommen und gilt deshalb
vielfach – wohl in einer unbewußt-richtigen Einschätzung der Situation – sogar
als ein Ausspruch Stalins.
Diese Überhöhung der Arbeit zum zentralen ideellen Bezugspunkt der
menschlichen Existenz hat in Verbindung mit der Tatsache, daß für die
überwältigende Majorität der Gesellschaftsmitglieder entlohnte Arbeit die
unabdingbare materielle Grundlage ihrer Existenz darstellt, allerdings
dramatische Folgen. Das allgemeine Denken erweist sich angesichts des
derzeitigen Rückgangs an Lohnarbeitsplätzen schlichtweg als paralysiert. Trotz
einer kaum mehr übersehbaren Krise der Arbeitsgesellschaft, wird heute
faktisch überhaupt nicht über gesellschaftspolitische Lösungen nachgedacht, die
jenseits der Paradigmen dieser Arbeitsgesellschaft liegen.
Denn jene politisch-ökonomische Formation, die auf dem Arbeitsethos von uns
allen aufbaut, steckt gegenwärtig in einer unübersehbaren Krise. Als Ergebnis
wirtschaftlicher Prämissen, die darauf abzielen, menschliche Arbeitskraft immer
mehr durch technische Aggregate zu ersetzen, sowie dadurch, daß die mit der
Arbeitsgesellschaft verbundene, permanente Ausweitung der Produktion immer
unübersehbar an ihre ökologischen Grenzen stößt, geht ihr heute zunehmend ihr
bestimmendes Gut, die „bezahlte Arbeit“ aus. Für eine rasch anwachsende Zahl
von Menschen kann Arbeit in ihrem an ökonomische Verwertbarkeit geknüpften
Verständnis nicht mehr das organisierende Zentrum ihrer Existenz sein.
Etwa vier Jahrzehnte lang war die stete Begleiterin der kapitalistischen
Wirtschaftsordnung – die Arbeitslosigkeit – kaum mehr ins Bewußtsein der
Bewohner der industrialisierten Welt getreten. Möglich war dies zum einen
durch ihren „Export“ in die sogenannte Dritte Welt, und zum anderen durch ein
massives Ankurbeln der Warenproduktion und des Warenumlaufs auf der Basis
eines hemmungslosen Raubbaus an den Energieressourcen der Erde, verknüpft
mit einer exponentiell anwachsenden Zerstörung der Ökosphäre. Spätestens seit
Beginn der 80er Jahre stößt diese „Methode“ der Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit jedoch immer offensichtlicher an ihre Grenzen. Das in den
kapitalistischen Kernländern einige Jahrzehnte relativ gut funktionierende
Zusammenspiel von Produktivität, Arbeitskräftebedarf und Konsum kippt
seitdem immer unübersehbarer aus dem Gleichgewicht.
Die Folgen dieser Entwicklung sind allgemein bekannt: Das Phänomen
(Massen-)Arbeitslosigkeit sucht in anwachsendem Maß auch wieder die
entwickelten Industriestaaten heim; die Zahl der prekären Arbeitsverhältnisse –
5
niedrigbezahlte Arbeiten, sozialrechtlich wenig abgesicherte Arbeiten,
„Selbständige Arbeitnehmer“, Teilzeitarbeit, Flucht aus dem Arbeitsrecht, u.dgl.
– steigt massiv an; die Spaltung der Gesellschaft in solche, die keine Arbeit
haben, und in andere, deren reale Arbeitszeit ansteigt, schreitet rapid voran.
Wieso ist es möglich, daß in einer solchen Situation nicht intensiv die Frage
nach einer gerechteren Aufteilung der vorhandenen Lohnarbeit diskutiert wird?
Wieso stellt sich heute nicht massiv die Frage nach der Gerechtigkeit eines
Systems, in dem die Kapitalgewinne ansteigen, die problemlose materielle
Absicherung der Arbeitslosen jedoch zunehmend in Diskussion gerät? Oder, in
Form eines etwas anderen Zugangs zum Problem: Wieso blieb hierzulande –
trotz eines in der Zwischenzeit ungeheuer gestiegenen gesellschaftlichen
Reichtums – bestenfalls die aus den Frühzeiten der Industrialisierung
stammende (tatsächlich allerdings nie eingelöste) Forderung nach einem
„Menschenrecht auf Arbeit“ die Maximalvorstellung der gesellschaftlichen
Verantwortung gegenüber dem Einzelnen? Wieso wurde diese Zielvorstellung
niemals abgelöst durch eine Forderung nach „Wohlversorgtheit für Alle“, nach
einem – wie es Paul Lafargue polemisch formuliert hatte – „Recht auf
Faulheit“?
Die Antwort ist wohl darin zu suchen, daß wir alle noch immer daran glauben,
daß Arbeit das passende Zauberwort für die Lösung all unserer Probleme sei.
Wir alle sind sozialisiert in einer unvorstellbaren Idealisierung der Arbeit.
Unsere durch Arbeit artikulierte Tüchtigkeit sowie die der Generationen vor uns
erscheint uns gemeinhin als die Basis des gesellschaftlichen Wohlstands und
dient uns zugleich als Abgrenzung gegenüber Kulturen, in denen Arbeit (noch)
nicht jene herausragende Bedeutung genießt wie bei uns. Tatsächlich bestimmt
die Arbeit nicht nur Einkommen und Lebensstandard, sondern auch
Selbstwertgefühl und gesellschaftliche Stellung. Die Bereitschaft zur
Arbeitsverausgabung gilt als ein ganz wesentliches Kennzeichen eines
„achtenswerten“ Menschen. Und für die Majorität der Bewohner der
Industriegesellschaften ist Arbeit auch jenes selbstverständliche „Geländer“, an
dem entlang ihr Leben organisiert ist.
Jene das Leben in unserer Gesellschaft so grundsätzlich bestimmende Arbeit hat
nur einen marginalen Zusammenhang mit der „Arbeit als anthropologische
Kategorie“; sie tritt historisch auch erst spät, im Zusammenhang mit dem
Manufakturkapitalismus, als abstrakte betriebswirtschaftliche Vernutzung
menschlicher Arbeitskraft in die Welt. Die bloße für den Lebensunterhalt
6
notwendige Arbeit war dagegen noch niemals in der Geschichte
gesellschaftlicher Integrationsfaktor. Solche „Subsistenzarbeit“ versprach in
keiner der vormodernen Gesellschaften Prestige und Anerkennung.3 Im
Gegenteil, diejenigen, die sie ausführten, galten – da sie der „Notdurft des
Lebens“ unterworfen waren – immer als unterste gesellschaftliche Kategorie.
So meinte man im Altertum, daß man Sklaven nötig habe, weil es für die
Befriedigung der Lebenserfordernisse notwendige Beschäftigungen gibt, die
ihrer Natur nach „sklavisch“ sind, nämlich dem Leben und seiner Notdurft
versklavt. „Arbeiten hieß Sklave der Notwendigkeit sein, und dies Versklavtsein
lag im Wesen des menschlichen Lebens. Da die Menschen der Notdurft des
Lebens unterworfen sind, können sie nur frei werden, indem sie andere
unterwerfen […]. Im Altertum war [demgemäß] die Einrichtung der Sklaverei
nicht wie später ein Mittel, sich billige Arbeit zu verschaffen oder Menschen
zwecks Profit »auszubeuten«, sondern der bewußte Versuch, das Arbeiten von
den Bedingungen auszuschließen, unter denen Menschen das Leben gegeben ist.
Was dem menschlichen Leben mit anderen Formen tierischen Lebens
gemeinsam ist, galt als nicht-menschlich.“4
Bis ins achtzehnte Jahrhundert galt Arbeit als „des freien Mannes unwürdige
Mühsal“5 und bezeichnete fast ausschließlich die Beschäftigung der Knechte
und Taglöhner, „die entweder Konsumgüter herstellten oder aber
lebensnotwendige Dienste verrichteten, die tagtäglich erneuert werden müssen
und kein dauerhaftes Resultat hinterlassen. Die Handwerker hingegen, die
dauerhafte und akkumulierbare Gegenstände fabrizierten – Werkstücke, die von
ihren Käufern meistens an die eigene Nachkommenschaft vererbt wurden –,
»arbeiteten« nicht: sie »werkten«, und bei diesem »Werk« konnten sie die
»Arbeit« von Handlangern für die groben und unqualifizierten Aufgaben
benutzen. Nur die Taglöhner und Handlanger wurden für ihre »Arbeit« bezahlt;
die Handwerker ließen ihr »Werk« nach einem festen Satz bezahlen, der von
ihren berufsständischen Organisationen festgelegt wurde, den Zünften und
3 Das gilt genauso heute für jene Reste der Subsistenzarbeit, die weiterhin notwendig sind, da sie (noch) nicht als
Nebeneffekte der „Mehrwertproduktion“ auftreten; insbesondere ist dabei zu nennen: Hausarbeit und die Betreuung von
Kindern und alten Menschen.
4 Arendt, Hanna: Vita activa, oder Vom tätigen Leben., 6. Auflage, München/Zürich (Piper) 1989., S.78/79.
5 Die Übersetzung des althochdeutschen Wortes arabeit[i]. Das Wort Arbeit zeigt eine semantische Verwandtschaft
sowohl mit dem lateinischen avrum, das auf avra, den „gepflügten Acker“, verweist, als auch mit dem germanischen
arba, was soviel wie „Knecht“ bedeutet. Das französische Pendant zum Arbeitsbegriff, travail, dürfte vom vulgärlateinischen tripalare („pfählen“ oder „quälen“) abstammen, das russische rabota von rab, was „Sklave“ heißt (vgl.
Guggenberger, Berndt: Wenn uns die Arbeit ausgeht. Die aktuelle Diskussion um Arbeitszeitverkürzung, Einkommen
und die Grenzen des Sozialstaats. München (Carl Hanser) 1988, S. 32)

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