Mit Ines Schwerdtner (Mitbegründerin der sozialistischen Zeitschrift Jacobin, Kandidatin für DIE LINKE. zur Wahl für das Europaparlament 2024), Juliane Nagel (seit 2009 Stadträtin in Leipzig, seit 2014 Landtagsabgeordnete in Sachsen für DIE LINKE.) und Sebastian Walter (seit 2019 Mitglied des Landtags Brandenburg, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE und seit 2022 Landesvorsitzender in Brandenburg).
Die Partei DIE LINKE. steckt seit längerem in der Krise. Bei der letzten Bundestagswahl schaffte sie es nur dank dreier Direktmandate überhaupt in den Bundestag. Seitdem lähmt der innerparteiliche Streit, mehr als 8.000 Mitglieder haben die Partei verlassen. Welchen Gebrauchswert hat sie als linke, sozialistische Partei eigentlich noch? Wie viel Gemeinsames und wie viel Trennendes gibt es und wie viel Trennendes ist trag- und aushaltbar? Wie und wo können einzelne Konflikte produktiv diskutiert und aufgelöst werden? Und wie ist eigentlich das Verhältnis von Partei zur Bewegung?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit Juliane Nagel (Parteimitglied seit 1999), Sebastian Walter (Parteimitglied seit 2006) und Ines Schwerdtner (Parteimitglied seit 2023) diskutieren. Der Zustand der Partei stellt dabei den Ausgangspunkt, keineswegs jedoch den Horizont der Diskussion, dar. Schließlich geht es um eine gesamtgesellschaftlich handlungsfähige Linke. Und diese benötigt eine starke LINKE. Oder?